Über den Bau der WaldHalla könnte man Bücher schreiben. Wir schildern die Entstehung der WaldHalla in Kurzform.
Begonnen hat alles mit einer Einladung des damaligen Bürgermeisters und jetzigen Ehrenbürgers der Gemeinde Wald, Max Hartmann.
Er lud zum 15.03.1997 zu einer gemeinsamen Versammlung des Gemeinderates und der Vorstände der Walder Vereine.
„Auf dieser Versammlung entstand die Idee,
Sport und Kultur trifft sich auf dem WC;
zwar getrennt, aber doch unter einem Dache,
das ist doch eine pfundige Sache!“
Vertieft wurde das Ganze dann auf einem Seminar, an welchem der Gemeinderat und einige Gemeindebürger teilnahmen. Dieses fand am 29./30. Januar 1999 in Thierhaupten statt. Ergebnis dieses Seminars war unter anderem die Bildung eines Arbeitskreises Sport- und Kulturhalle. Der Arbeitskreis bestand aus Mitgliedern verschiedener Walder Vereine und Gemeinderatsmitgliedern und wurde auf verschiedenste Art und Weise tätig.
Unter anderem wurden viele vergleichbare Gebäude besichtigt. Nach zahlreichen Besichtigungen von Sport-, Kultur- und Mehrzweckhallen, nicht weniger häufigen Sitzungen, Gesprächen und Diskussionen waren sich alle einig, Sport und Kultur räumlich zu trennen, falls dies finanzierbar sei. Nicht zuletzt waren die vielen Hinweise von den „Hallenbauern“ der besichtigten Räumlichkeiten mit ausschlaggebend für die Bewertung des Arbeitskreises. Warum, sagten sich die Beteiligten, sollte man sich nicht die Erfahrungen anderer zu Nutze machen?
So wurden die ersten Planungen mit dem notwendigen Raumbedarf aufgestellt und Skizzen gezeichnet. Dies alles führte dazu, dass ein Architektenwettbewerb durchgeführt wurde. Diesen Wettbewerb gewann das Architektenduo Stadtmüller/Kotte. Der ausgeklügelte Plan der beiden jungen Planzeichner wurde in weiten Teilen umgesetzt.
Später baten die Planer von dem Projekt freigestellt zu werden, da sie anderweitig sehr in Anspruch genommen wurden. Mit dem Architekturbüro Keller aus Buchloe konnte ein mehr als adäquater Ersatz gefunden werden, der unser Projekt bis zum Ende fachkundig begleitete.
Der Vollständigkeit halber darf nicht unerwähnt bleiben, dass nicht alle Bürger in Wald für das in Angriff genommene Projekt waren. Dies wurde auch von keinem erwartet und ist durchaus normal. Als selbstverständlich ist es zu bewerten, dass Nichtbefürworter der Sportstätte ihre Argumente sachlich vortrugen und so darüber diskutiert werden konnte. Dies gehört zu einer Demokratie und wurde in Wald bislang auch so gehandhabt. Leider nicht von allen, was zu Verzögerungen führte und bei vielen Beteiligten Ärger und zusätzliche Arbeit verursachte.
Alles in allem war man froh, als im Januar 2003 der Bagger anrückte und der Humus abgetragen wurde. Wenig später erfolgte der Spatenstich und alles nahm seinen Lauf. Nicht zuletzt wegen des unermüdlichen Einsatzes zahlreicher Helferinnen und Helfer war es möglich, schon im Herbst Richtfest zu feiern und im November 2003 die erste Veranstaltung, den Dorfmusikabend des Walder Kirchenchors, abzuhalten.
So steht sie nun da, die WaldHalla, und wartet darauf, sowohl sportlich als auch kulturell rege benutzt zu werden. Und die Erwartungen alle Beteiligten wurden mehr als übertroffen, sowohl im sportlichen als auch im kulturellen Bereich.